Raus aus den Schuhen!
Das schöne Gefühl, Schuhe und Socken auszuziehen und über weiches Gras zu laufen, am Strand entlang durch den Sand zu schlendern, die Füße in einem See baumeln zu lassen oder barfuß über einen Holzstamm zu balancieren … es ist einfach etwas ganz Besonderes. Kinder lieben es, barfuß zu laufen. Wir Erwachsenen haben das oftmals schon vergessen oder sind es einfach so sehr gewohnt, ständig Schuhe zu tragen.
Durch das überwiegende Tragen von Schuhen verlieren wir das Gefühl für unterschiedliche Untergründe, unsere Feinmotorik geht verloren. Die Sohlen der Schuhe gleichen Unebenheiten im Erdboden aus, einzelne Steinchen, Kanten oder Wurzeln auf einem Waldboden, unterschiedliche Materialien werden kaum mehr wahrgenommen. Schuhe schützen unsere Füße vor Kälte, Hitze, Nässe und vor Verletzungen. Wir brauchen Schuhe zu unserem Schutz, vor allem auch, da wir heutzutage viele unnatürliche Untergründe wie Asphalt haben, der nicht nachgibt.
Würden wir ständig barfuß über asphaltierte Flächen gehen oder gar laufen, würde dies nach einer Weile auch unsere Gelenke in Mitleidenschaft ziehen. Die Sohlen der Schuhe, gerade die von Sneakers und speziellen Laufschuhen, wirken wie Stoßdämpfer für unsere Gelenke.
Dennoch ist es wichtig, hin und wieder barfuß zu laufen und unsere Sinne und Wahrnehmung zu schärfen. Ein perfekter DYI-Tipp für deine Me-Time also!
Der Gang ohne Schuhe kräftigt unsere Bänder und Muskeln, wodurch die Fußgelenke stabiler werden und das Verletzungsrisiko sinken kann.
Barfußlaufen ist gesund, es macht Spaß und versetzt uns oftmals auch gedanklich in die gute alte Kindheit zurück. Der Kontakt der Füße zu einem natürlichen Untergrund hilft uns auch, uns wieder zu „erden“ und auch im übertragenen Sinne wieder feste mit den Füßen auf dem Boden zu stehen. Bewusst ausgeführt kann Barfußlaufen in der Natur auch als eine wunderbare Achtsamkeitsübung dienen.